Der
Extrakt aus dem Prostatakrebs-Forum
von KISP
und BPS
Anschlussheilbehandlung
(AHB),
Rehabilitation ("Reha"), Rehakliniken
- Eine
ständig aktualisierte Liste mit Kliniken, die sich auf die
Rehabilitation und Anschlussheilbehandlung von Männern nach
Radikaler Prostatektomie spezialisiert haben, ist hier
zu
finden. – Ed.
- Bernd
fragte am 3.8.2003:
-
Nach
radikaler Prostatektomie plane ich die Anschlussheilbehandlung
(Reha). Ich möchte mich zwischen zwei Kliniken entscheiden: Bad
Griesbach und Bad Wildungen. Wer kann mir Empfehlungen geben?
-
Wolfhard
antwortete ihm am selben Tag:
-
meine
Empfehlung (ohne Kenntnis von Bad Griesbach) lautet: Bad
Wildungen/Reinhardshausen [in Nordhessen
südwestlich von Kassel, PLZ 34537 – Ed].
-
Das
Inkontinenztraining dort ist i. d. R. erfolgreich, die
medizinische Betreuung ausgesprochen gut, das Essen noch besser, das
Umfeld (Spaziergänge, Wanderungen, Konzerte, Vergnügen)
ausreichend in guter Qualität vorhanden. Ich war dort zweimal
und würde ein weiteres Mal dorthin gehen.
-
Karl
war am selben Tag derselben Meinung:
-
vor
der gleichen Entscheidung stand ich im August letzten Jahres. Ich
habe Bad Wildungen bzw. Reinhardshausen gewählt und kann die
dortige Klinik in jeder Hinsicht empfehlen.
- Heinz
fragte am 18.12.2003:
-
Wiesbaden
(AP)
-
im
Dezember 2002 wurde ich einer radikalen Prostataoperation
unterzogen. Ich möchte nun Anfang 2004 eine Reha machen. Wer
kann mir einige Rehakliniken (der BfA oder BfA-anerkannte) nennen.
-
Am
liebsten wäre mir eine Klinik in Oberbayern oder im Allgäu.
-
Silke
hatte am 30.12.2003 die folgenden Tipps:
-
Auf der
Webseite der BfA kann man sich über BfA-Kliniken informieren:
-
www.bfa-berlin.de
anklicken, auf der linken Seite/Leiste "Rehabilitation"
anklicken, => Reha-Klinikgruppen => dann auf die kleine Karte
klicken. Dort kann man dann nach Bundesland oder
Indikation/Nebenindikation wählen, leider habe ich dort nichts
über Urologie gefunden, jedoch über Onkologie. Man findet
hier auch noch mehr Informationen über Klinik, Ort, usw.
-
Dann
gibt es noch eine andere Webseite:
-
www.rehakliniken.de
-
Dort hat
man diverse Auswahlmöglichkeiten, nach welchen man eine Klinik
suchen kann; nach Bundesland, Indikation usw. Man findet hier auch
noch andere nützliche Informationen.
- Auf
die Frage nach einer Rehaklinik im süddeutschen Raum, die
Inkontinenztraining anbietet, schrieb Hansjörg am 9.11.204:
-
in
Durbach ist die Staufenburg-Klinik mit einem sehr guten
Beckenbodentraining; in Höchenschwand, das dürfte Euch am
nächsten liegen, die St. Georgs-Klinik und in Badenweiler die
Parktherme.
-
Von
den beiden letzteren kann ich die Qualität des
Beckenbodentrainings nicht beurteilen. Ich selbst war in Durbach,
bereits drei Mal.
-
Hans-Jochen
schrieb am 11.11.2004:
-
ich
bin soeben von einer vierwöchigen Reha von der
Staufenburg-Klinik in Durbach zurück gekommen.
-
Ich
bin aufgrund einer Seed-Implantation nicht inkontinent und habe
deshalb auch an keiner Beckenbodengymnastik teilgenommen. Aus dem
Umfeld meiner Bekannten und Leidensgenossen habe ich jedoch nur
Positives über diese Anwendungen gehört.
-
Auch
ich war sehr zufrieden mit den Anwendungen, der Klinik, dem Personal
und der Ärzteschaft und kann nur Positives berichten.
-
Hier
die Anschriften:
-
E-Mail:
info@staufenburg.mediclin.de
Internet www.mediclin.de
Telefon
0781/473-1
- Michael
fragte am 23.3.2005:
-
mein
Vater soll zur AHB nach erfolgreicher PE. Im süddeutschen Raum
gibt es die Rehaklinik St. Georg in Höchenschwand. Hat jemand
schon Erfahrungen mit dieser Klinik? Wie ist dort das
Beckenbodentraining? Empfiehlt jemand eine andere Klinik? Wenn ja,
gibt es überhaupt eine Möglichkeit als GKV-Patient sich
die Klinik auszusuchen?
-
Hansjörg
antwortete am selben Tag:
-
wir
haben im Rahmen eines Ausfluges die Kurklinik St. Georg in
Höchenschwand besucht. Sie machte einen guten Eindruck auf uns.
Beeindruckt hat mich, dass es einen eigenen kleinen intimen
Speisesaal für Patienten gibt, die auf Grund Ihrer Behinderung
oder Ihrer Psyche nicht im großen Saal speisen wollen. Die
medizinische Abteilung und die Bäder sind auf dem neuesten
Stand von der Einrichtung her.
-
Meine
Beurteilung: Ein Haus für Individualisten und Naturliebhaber
(Höhenlage 1.100 m mit Blick auf die Schweizer Alpen).
-
Ich
selbst war in der Staufenburg-Klinik in Durbach zur REHA und kann
das dortige Beckenbodentraining nur loben.
-
Hulda
Bauer schrieb:
-
Ich
war mit meinem Mann in Bad Nauheim zum Beckenbodentrainig. Ganz
toll! Mein Mann war nach der Kur trocken.
-
Werner
J, immer noch am selben Tag:
-
Ich
kenne St. Georg nicht. Zu anderen Reha-Kliniken kann ich die
Park-Therme in Badenweiler empfehlen. Dort war ich Anfang 2002,
wurde nach PE vom Krankenhaus empfohlen und direkt organisiert. Ist
zwar ein altes Haus, aber speziell für onkologische Fälle.
Sehr gutes Beckenbodentraining und auch Sexualberatung, wenn
gewünscht mit Partner. Meine Frau hat zeitweise bei mir
gewohnt, musste dies natürlich selbst zuzahlen.
-
Ich
konnte die Klinik unter fünf Angeboten auswählen.
- h_a
fragte am 15.4.2006:
-
Hat
jemand Erfahrung mit der Reha-Klinik "Park-Therme" in
Badenweiler?
-
Werner
J antwortete am selben Tag:
-
Ich
war im Februar 2002, gleich nach der RPE in der Parkterme. Es ist
zwar ein altes Haus aber die Behandlungen waren recht gut. Ich
sollte, trotz leichter Inkontinenz, gleich mit dem Schwimmen
anfangen. Auch das Beckenbodentraining war sehr hilfreich. Besonders
zu erwähnen ist die gemeinsame Sexualberatung - meine Frau
wohnte zeitweise bei mir (Selbstzuzahlung) - mit den Möglichkeiten
der Erektionshilfe, die auch vor Ort ausprobiert werden konnten.
-
Und
Ulrich B schrieb:
-
Ich
war sowohl 2004 als Anschlussheilbehandlung als auch 2005 als
onkologische Nachsorge jeweils vier Wochen lang dort. Ich kann diese
Klinik wärmstens empfehlen.
-
a)
Sie hat keinen "Anstaltscharakter", sondern wird in
gehobenem Hotelstil geführt. Dies betrifft die vorzügliche
Verpflegung, die Unterbringung und das gesamte Ambiente in einer
ehemaligen Hotelanlage.
-
b)
Die Therapieangebote sind gut und intensiv. Insbesondere kann ich
die Massagen und die das autogenene Training nur loben, das
Thermalbad und die Wassergymnastik sind hilfreich. Abends werden
Fachvorträge zu onkologischen Themen angeboten. Das Ärzteteam
hat durchaus unterschiedliche Zugänge zur Okologie von eher
biologischer, orthomedizinischer Krebsbekämpfung über
Offenheit für Naturheilverfahren bis zur reinen
schulmedizinischen Ausrichtung. Die Ärzte sind für Wünsche
in Bezug auf den Therapieplan, der gleich zu Anfang erstellt wird,
offen. Angenehm fand ich auch, daß ein ausgeglichenes
Verhältnis von Männern und Frauen vertreten ist, weil auch
Patientinnen mit Mamakarzinom dort behandelt werden.
-
c)
Die Adresse im Netz findet sich unter:
-
http://www.hamm-kliniken.de/frame_PT.htm
-
Für
Patienten gibt es in der Klinik keinen Internetzugang, und am Ort
Badenweiler existiert lediglich im Rathaus ein einziger
Windows-95-PC-Platz mit Internetzugang.
-
d)
Die Parktherme liegt mitten im alten Kurort Badenweiler; man ist
schnell im Kurhaus, im Kurpark und auf der Fußgängerzone.
An Wochenenden kann man leicht nach Freiburg, Basel, Colmar oder in
den Schwarzwald mit (kostenloser, leihweiser) Netzkarte für
öffentliche Verkehrmittel (soweit kein eingenes Auto dabei ist;
die Parkplatzmöglichkeiten direkt in der Klinik sind sehr
begrenzt, aber im Ort ausreichend vorhanden). Die Umgebung ist
zauberhaft und für Spaziergänge und Wanderungen
hervorragend.
-
Ich
hoffe sehr, daß die Auswirkungen der Gesundheitsreform das
Niveau der Park-Therme (in personeller, therapeutischer und
hotelmäßiger Hinsicht) inzwischen nicht ruiniert haben.
Bei meinen Aufenthalten war die Kurklinik bis auf den letzten Platz
ausgebuch. Neben Patienten aus Baden-Württemberg lag auch ein
Schwerpunkt auf Kurgästen aus Nordrhein-Westfalen.
- Hansjörg
schrieb am 5.10.2008 über seine Erfahrungen in der Reha:
-
Mann
kann in die meisten REHA-Kliniken auch seinen Partner mitnehmen,
obwohl es manchen auch gut tut, sich einmal nach dem Erlebnis der
Krebserkrankung und OP ganz auf sich selbst zu konzentrieren.
-
Und
immer wieder das Vorurteil, dass dort nur "alte" Männer
herumsitzen. Die Reha-Kliniken behandeln auch andere Krankheiten, so
dass man auch mit jüngeren Patienten in Kontakt kommt, wenn man
das will.
-
Für
mich war in der AHB neben der körperlichen Wiederherstellung
die Auseinandersetzung mit der Krankheit und die Information darüber
und über die Möglichkeiten eventueller Folgetherapien
wichtig. Die Grundlage meines Wissens um den Prostatakrebs wurden
dort gelegt und auch der Anstoß zur Gründung unserer
Selbsthilfegruppe gegeben.
-
Mir
war es keine Minute langweilig, da ich meine Bücher, CDs und
mein Notebook dabei hatte. Ich war in einem Einzelzimmer, was in
einer modernen REHA-Klinik zwischenzeitlich Standard ist,
untergebracht, wo ich dann meine Hobbies ungehindert ausüben
konnte.
-
Hinzu
kamen die Ausflüge - ich habe an der französischen Grenze
meine REHA gemacht - nach Strasbourg und Colmar. Ein unvergessener
Eindruck war der Besuch des Musée d’Art Moderne et
Contemporain in Strasbourg mit seiner Sammlung der klassischen
Moderne.
-
Und
was die Kneipen betrifft: In meinem AHB-Ort gab es drei
hervorragende Lokale und die Weine der örtlichen
Winzergenossenschaft waren berühmt. Insbesondere ein im
Barrique-Fass ausgebauter Spätburgunder.
-
Den
habe ich abends mit einem "alten" Herrn zusammen, der ein
hevorragender Weinkenner war, in Maßen auch direkt nach der OP
genossen und wunderbare Gespräche geführt.
- AndreasB
schrieb am 29.5.2009:
-
Da
mein Vater nächste Woche seinen OP-Termin hat, will ich mich
nach dem Vorgespräch mit dem Chirurgen schon mal um die AHB
kümmern. Unser Hausarzt und auch der nähere Bekanntenkreis
haben uns die Kurklinik Bad Wildungen empfohlen, als Alternative
hierzu Kurklinik Bad Öxen, da diese sich seiner
Meinung/Erfahrung nach sehr gut auf die AHB in unseren Fall
spezialisiert haben.
-
Vorab:
Bitte nicht falschverstehen – wir urteilen nicht einfach
aufgrund Meinung Dritter über irgendwelche Kliniken und
Maßnahmen.
-
Wir
wollen nur das unser "DAD" schnellstmöglich wieder
der "Alte" wird und alles, was wir tun können ist,
dass wir das maximal Mögliche an Erfahrung anderer und
Informationen aller verfügbarer Medien sammeln und bewerten.
-
Wie
sich das nach dem ersten Rantasten wohl herauskristallisiert, wird
dies auch wieder mal ein Kampf gegen Windmühlen (nach den
Erfahungen mit der Krebstherapie meiner Mutter)!
-
Mal
ganz davon abgesehen, dass die Kurklink Bad Wildungen eigentlich aus
mehreren voneinander unabhängigen Kurkliniken besteht –
war ich jedenfalls anfangs gleich auf dem Holzweg und dachte, man
kann nach kurzeM Abklopfen schon mal den Reha-Aufenthalt in der
gewünschten Klinik "buchen".
-
Also:
was ich nun weiß ist: Der REHA Aufenthalt wird von der Klinik
oganisiert, die jetzt operiert. Und zwar macht das der dortige
Sozialdienst, der den Auftrag von der Chirugie erhält. Durch
ein Telefonat haben die Damen mich weiter aufgeklärt ->
-
Ausrichter
der Reha-Maßnahme ist der Rentenversicherer meines Vaters,
welches in unserem Falle die (ehem.) LVA ist .
-
"LVA
? Oh, ganz schlecht – da werden sie so gut wie keine
Möglichkeit besitzen, eine Wunschklinik zu äußern –
die sind da nicht gesprächsbereit und räumen kein
Mitbestimmungsrecht ein.
-
Höchstwahrscheinlich
werden sie ihren Vater zu 99 % in die Kurklinik Erbprinzentanne
in Bad Reichenhall (Harz/Niedersachsen) verweisen. Das ist auch ein
bisschen länderabhängig, da Bad Wildungen den Focus auf
Patienten aus Nordrhein-Westfalen hat.
-
Sie
haben aber zumindest die Möglichkeit, Widerspruch einzulegen,
wobei sie schon einen besonderen Grund aufführen müssen,
und zum anderen verlängert ein Widerspruchsverfahren und der
daraus resultierende Verwaltungsprozess den Behandlungsstart
empfindlich – und das sollten wir im Sinne meines Vaters am
besten gar nicht erst in Betracht ziehen!"
-
Helmut.2
schrieb dazu am selben Tag:
-
Es
gibt keine Kurklinik "Bad Wildungen"; wenn, dann empfehle
ich die Kliniken Wildetal oder Qellental in Bad Wildungen, denn sie
haben – meine ich – die beste Erfahrung bei Inkontinenz
beim Mann nach der Prostatektomie!
-
Wenn
es Schwierigkeiten gibt wegen der AHB in diesen Kliniken, auch mal
direkt in den Kliniken anrufen und Hilfestellung geben lassen! Auf
der Website
kann man die Telefon Nr. ablesen! Eine direkte AHB kann man nicht
selbst buchen, sie läuft immer über den Leistungsträger
der BfA, LVA oder der Krankenkassen oder sonstige in den einzelnen
Bundesländern!
-
caroline
schrieb einen Tag später:
-
Mein
Mann ist zur Zeit in der Klinik am Kurpark in Reinhardshausen (das
ist die Klinik, die gemeinhin mit "Bad Wildungen "gemeint
ist). Sie sind dort sehr auf Urologie und Nachsorge nach PK
spezialisiert. Er hat über sechs Wochen überlegt, wohin er
gehen soll.
-
Es
gefällt ihm dort sehr gut. Es werden viele Anwendungen
angeboten und auch das Drumrum stimmt. Seine "Mitstreiter dort"
haben von guten Erfolgen berichtet, und ich habe den Eindruck, dass
sie dort alles sehr ernst nehmen (wird ja aber in anderen auch so
sein).
- Monika
fragte am 7.10.2009:
-
Am
22.10. soll mein Mann zu einer AHB in die Klinik Dr. Schedel (nähe
Passau). Ist die Klinik hier bekannt?
-
vaukaa
antwortete am selben Tag:
-
Ich
war nach der OP bei Dr. Schedel. Die Klinik liegt bei Passau in
einem Ort namens Kellberg, oder besser gesagt auch da ganz in der
Nähe von K. Man kann, wenn man ohne Auto ist, mit dem Bus, der
vor dem Haus abfährt, nach Passau fahren, sehr zu empfehlen am
Sa./So., wenn keine Anwendungen sind.
-
Die
Einrichtungen bis hin zum Schwimmbad würde ich mit 2- benoten,
das Personal mit 2+ und das Essen mit 1 ***. Die Zimmer sind nicht
mehr ganz modern, aber durchaus ausreichend, Dusche etc. vorhanden
(meist Zweibettzimmer, die nur einfach belegt werden; wenn
gewünscht, kann die Ehefrau dort mit wohnen und auch
Vollpension erhalten).
-
Insgesamt
würde ich eine 2 erteilen, mit anderen Worten: ich war
zufrieden. Allerdings war ich nicht inkontinent und kann daher die
Qualität des Trainings hierzu nicht beurteilen, aus Gesprächen
mit "Kollegen" weiß ich jedoch, dass fast alle eine
Besserung der Kontinenz erfuhren.
-
Also,
Kellberg ist vielleicht nicht der Gipfel aller Wünsche, aber
sehr annehmbar und liegt in einer wunderschönen Gegend.
- Charly
schrieb am 11.3.2010:
-
Ich
bin seit gestern wieder zu Hause, war drei Wochen zur Kur in der
Klinik Wildetal in Reinhardshausen bei Bad Wildungen. Kurz gesagt,
es war einfach nur geil.
-
Die
Klinik mit 250 Betten ist auf Orthopädie und Urologie
spezialisiert und deswegen ganau das, was ich brauchte. Die
Anwendungen waren klasse, das Kontinenztraining super, weiß
endlich wo der Muskel sitzt, den man trainieren muss, die Vorträge
sehr lehrreich. Es hat mir sehr geholfen.
-
Die
Gegend ist sehr schön, haben viele Spaziergänge gemacht,
das Freizeitangebot groß und am besten wie nett die Leute da
waren, vom Küchenpersonal bis zu den Ärzten. Jeder Wunsch,
sei es zusätzlichen Arztbesuch oder etc, wurden sofort
erfüllt.Viele Besucher waren schon zum dritten oder vierten Mal
dort und auch ich werde dort wieder eine Kur machen, sollte es nötig
sein. Ich würde fast alles mit einer Eins bewerten, außer
dass man als Raucher so viel laufen muss.
-
http://www.kliniken-hartenstein.de/
- rembert
fragte am 26.3.2010:
-
Kann
mir hier jemand die Frage beantworten ob man auch ambulant eine AHB
durchführen kann? Muss man das dann auch vom Krankenhaus aus
beantragen?
-
premme
antwortete am 27.3.2010:
-
Mir
wurde es so dargestellt:
-
Nach
der OP wird in der Klinik mit einem über die weitere Behandlung
gesprochen. Es werden dir REHA-Kliniken empfohlen. Vermutlich wirst
du aber auch von deinem Hausarzt ein Attest bekommen, und in eine
Krankengymnastik mit Beckenbodentraining gehen können.
-
Könnte
mir aber vorstellen, dass die Behandlung dann nicht so intensiv sein
wird, auch wenn du jeden Tag gehen solltest.
-
Am
selben Tag schrieb gerhard29:
-
Ich
habe die Erfahrung gemacht, dass sowohl ambulant als auch stationär
geht. In der Regel verfügen die Kliniken über einen
Sozialdienst, der die Dinge in die Wege leitet. Wichtig: RV-Nr.
dabeihaben.
-
Mir
wurde damals eine ambulante AHB vorgeschlagen, die ich ablehnte.
Denn morgens 25 km fahren und abends wieder heim, das kannste
vergessen; insbesondere damals bei schwerer Inkontinenz...
-
Zudem
sehe ich die AHB als ganzheitlich, man will sich ja auch erholen,
denn die OP und alles herum ist doch recht anstrengend.
-
Ob
eine Behandlung wie Premme sagt, intensiv oder weniger intensiv ist,
hängt alleine vom Kurhaus ab. Bei der ambulanten AHB sehe ich
halt den Nachteil darin, dass "Du nicht dazu gehörst".
Und wenn Du ein bis zwei Stunden Pause zwischen den Anwendungen
hast, dann hängst Du halt irgendwo rum. Denn Du hast ja kein
Zimmer...., und immer nur im Café, falls es so was gibt, ist
nicht jedermanns Sache.
-
Ähnlicher
Meinung war am selben Tag Heribert:
-
Grundsätzlich
bin ich nach einer Krebsoperation für eine stationär
durchzuführende AHB, weil die Intensität der
therapeutischen Anwendungen, wie Gerhard es schon schreibt, ambulant
nicht erzielt werden kann.
-
Für
die Entscheidung zur stationären AHB sind nicht nur das
Kontinenzproblem und die Psyche maßgebend sondern auch mit
welchem Blutverlust die OP verlaufen ist. Die laufenden
Blutuntersuchungen in der Klinik geben hierüber Auskunft.
-
Wenn
der Hämoglobingehalt deutlich unter die Normgrenze beim Mann
von 14 g/dl und die Erytrozyten deutlich unter 4,8 Mio./µl
gesunken sind, hat der Körper massiven Erholungsbedarf. Jeder,
der bei solchen Werten den dicken Mann spielt, betreibt Raubbau mit
seinem Körper.
-
Besonders
für die Ausheilungsphase der Prostataloge, ist eine gezielte,
professionelle Anleitung von Gymnastik, Bewegung und
Belastungssteigerung erforderlich. Es handelt sich bei einer AHB um
keine Kur, sondern um eine Rehabilitationsmaßnahme zur
möglichst vollständigen Gesundung.
-
Ob
es für unsere Erkrankung ausreichend gute AHB-Kliniken gibt,
und es manchmal besser gewesen wäre, diese AHB durch einen
ambulanten physiotherapeutischen Dienst machen zu lassen, ist eine
andere Frage. Deshalb sehe ich es als besonders wichtig an, dass wir
uns über die Qualität solcher stationären
Einrichtungen austauschen und schwache AHB-Kliniken benennen.
- RolandHO
schrieb nach seiner da-Vinci-Operation:
-
Jetzt
geht es erst mal in die AHB. Für mich erscheint sie sehr
sinnvoll wegen Kontinenz, aber auch einiger weiterer noch kleiner
Beschwerden, die die Operation hinterlassen hat. Aus persönlichen
Gründen habe ich mich für die Staufenburg Klinik in
Durbach (Schwarzwald) entschieden. Angeblich habe ich auch in
Durbach Internetzugang auf dem Zimmer, ich werde es testen.
-
Dazu
konnte artisun51 berichten:
-
Die
AHB wird Dir guttun. Durbach hat sich bei mir letztes Jahr sehr viel
Mühe gegeben. Ausreichend Beckenbodentraining,
Krankengymnastik, leichte sportliche Betätigung, also wirklich
sehr leicht, nur dass man sich überhaupt etwas bewegt.
Ansonsten viel Schonung und Ausruhen. Und das bei allerbester
Verköstigung.
-
Mit
Wäsche kannst Du sparsam auf Reisen gehen, Waschmaschinen,
Trockner und Bügeleisen befinden sich im Keller (an 1-€-Stücke
evtl. denken, sowie, wenn Du es magst, an "Dein"
Waschmittel. Vorlagen und die beliebten Netzhöschen bekommst Du
auch vor Ort. Evt. für die ersten ein bis zwei Tage etwas
mitnehmen.
- gerhard29
schrieb am 3.12.2010 unter dem Betreff "Reha in Durbach":
-
Nach
vier Tagen in Durbach bin ich total happy. Freundliches Personal an
allen Ecken und Enden, die lesen einem fast jeden Wunsch aus den
Augen, sehr kompetente Ärzte, ob Urologen oder Diabetologen,
ausgewogene Therapie – nicht zuviel und nicht zu wenig,
Freizeitangebote mit Wanderungen und Ausflügen. Herz was willst
Du mehr. Absolut empfehlenswert.
-
Ach
so, das Essen hätte ich fast vergessen. Spitze.....
-
RolandHO
kommentierte einen Tag später:
-
Auch
ich reihe mich in die Durbach-Fans ein. Nicht nur die oben
geschilderten Aspekte, sondern bei mir auch noch das
Kontinenztraining, dass schließlich nach insgesamt drei
Monaten Weitertraining zur vollständigen Kontinenz geführt
hat.
- Jürgen
schrieb am 4.2.2013:
-
Da
ich heute meinen letzten Tag in der o.g. Klinik habe, möchte
ich, wie bereits erwähnt, euch meine Erfahrungen mitteilen. Ich
hatte leider im Vorfeld sehr wenig Informationen über dieses
Haus bekommen.
-
Ich
war vom 08.01.2013 bis zum 05.02.2013 in dieser Klinik zur AHB. Von
mir gibt es in fast allen Bereichen nur Vorbildliches zu bemerken.
Alle Mitarbeiter, von der Reinigungskraft bis zum Chefarzt, sind
alle stets sehr freundlich und stehen bei evtl. Fragen jederzeit zur
Verfügung. Man hat nie das Gefühl, dass man als Patient
nicht vollwertig angesehen wird.
-
Der
Speisesaal ist ein Traum. Essensangebot überdurchschnittlich,
reichlich Auswahl und SUPER PERSONAL. Ebenso die Anwendungen.
Durchweg sehr nette, hilfsbereite Therapeuten.
-
Es
gibt ein sehr schönes Schwimmbad, welches auch privat genutzt
werden kann.
-
Die
Patientenzimmer (ich war im Neubau) sind sehr groß, immer
perfekt gereinigt, und mit dem ausgestattet, was man erwartet. Was
evtl. in den Sommermonaten fehlt, ist ein kleiner Kühlschrank
im Zimmer. Ich habe ihn aber im Winter nicht vermisst.
-
Die
Beraten in Richtung Potenz waren aufschlussreich und sachlich
erklärt. Es wurden div. Hilfsmittel ( Tabletten, Pumpe, Skat,
Muse )vorgestellt und es besteht jederzeit die Möglichkeit, ein
Einzelgespräch zur weiteren Beratung mit den Urologen zu
vereinbaren. Nur, wenn man es bereits vorher schon gehört hat,
ist es nicht wirklich neu, aber für Erstpatienten sicherlich
eine Aufklärung.
-
Es
gibt div. Anwendundungen im Bereich Wirbelsäulen- und
Atemgymnastik.
-
Über
den Bereich Kontinenzübungen kann ich nichts Persönliches
berichten. Ich war bei der Anreise bereits kontinent und braucht
somit dieses Training nicht. Die Aussagen der Mitpatienten sind
dahingehend, das man was gelernt hat zufrieden mit den Ergebnissen
ist (zumindestens meistens, aber das wissen die betroffenen
Leidensgenossen sicherlich, das man keine Wunder erwarten darf).
-
Desweiteren
gibt es eine sehr gute Bäderabteilung mit div.
Anwendungsmöglichkeiten, abenso einige Massageangebote.
-
Zwei
sehr gute Psychologinnen sind ebenfalls im Haus und bieten neben
Einzeltherapien auch Entspannungs- und noch anderweitige
Gruppensitzungen an.
-
Sozialer
Dienst (Frau Schreier) sehr erfahren und hilfsbereit.
-
Was
evtl. verbesserungswürdig wäre, ist die Beschilderung im
ganzen Haus. Außerdem benötigt man ein bis zwei Tage um
sich überall im Haus zurecht zu finden.
-
Da
ich vor gut einem Jahr bereits in der Klinik Birkental in Bad
Wildungen (Reinhardshausen) war, würde ich nach meinem
Empfinden behaupten, das man hier in der Klinik genau so gut
aufgehoben ist wie in Birkental. Wie ich gehört habe, gibt es
hier einige Mitarbeiter (Urologen, Chefkoch etc.) die vormals in Bad
Wildungen tätig waren. Man merkt in Gesprächen mit den
Mitarbeitern, dass man hier sehr bemüht ist, den Standart der
Kliniken in Bad Wildungen zu erreichen bzw. besser zu werden.
-
Ich
würde jederzeit wieder hierher kommen!!!!
-
-
Markus
45 fragte am 9.9.2014 unter dem Betreff „AHB nach OP stationär
oder lieber ambulant durchführen?“:
-
Ich
habe mich für eine operative Entfernung entschieden. Da mir im
Anschluss ein AHB zusteht, frage ich mich, ob ich diese lieber
stationär oder ambulant machen sollte. Daher die Frage an die
"Erfahreren":
-
Wie
läuft die AHB eigentlich ab? Ist man den ganzen Tag mit
irgendwelchen Übungen und Gesprächskreisen beschäftigt?
Oder ist man nur 2-3 Std. in Behandlung und hat dann den ganzen Tag
zur freien Verfügung?
-
Darf
man dann "raus" für z.B. Wanderunge etc?
-
Gibt
es bei stationären Einrichtungen Empfehlungen bzw. "No
Go"-Einrichtungen?
-
Bleibt
man die ganzen drei Wochen vor Ort oder hat man die Möglichkeit
am Wochenende mal nach Hause zu fahren?
-
Wie
sind Eure Erfahrungen?
-
uwes2403
antwortete am selben Tag:
-
Das
ist vermutlich von Klinik zu Klinik unterschiedlich. Bei mir war es
so: ca. vier Stunden pro Tag Behandlung oder andere Angebote, der
Rest frei. Die Klinik darfst Du tagsüber verlassen, wenn kein
Programm ist, kein Problem.
-
Am
Wochenende nach Haus geht i.d.R nicht... allein schon aus
versicherungsrechtlichen Gründen (soweit ich mich erinnere,
muss die Klinik darauf achten, dass Du nachts im Haus bist).
-
Da
Du nach der OP körperlich (OP Narbe) nur eingeschränkt
belastbar bist, wird sich das sportliche Programm auf ein wenig
Fahrradergometer, Beckenbodengymnastik, bauchmuskelschonende
Gymnastik und Nordic Walking beschränken (müssen). Wenn Du
den Arzt überzeugen kannst, dann gibt's auch
Entspannungsmassagen (sehr angenehm).
-
Je
nach Bedarf stehen i.d.R. auch Gesprächskreise für die
psychische Bewältigung auf dem Programm. Autogenes Training
wurde ebenfalls angeboten...
-
Aber:
die Übungen, die angeboten wurden (und die ich auch gut und
hilfreich fand) würde ich lieber ambulant in Wohnortnähe
machen und nicht drei Wochen "kaserniert" sein.
-
Das
mag' sich für jemanden, der aus seiner gewohnten Umgebung mal
eine Zeit hinaus muss, um sich neu zu sortieren, anderes aussehen...
-
Reinhold2
antwortete am 10.9.2014:
-
Ich
war neun Tage nach der RPE für drei Wochen in Bad Wildungen.
Ich kann eine AHB in einer gut geführten (!) Rehaklinik jedem
nur empfehlen. Die Erfahrung hat gezeigt: man kann natürlich
Beckenbodenübungen auch zu Hause, oder bei einer thereutischen
Einrichtung vor Ort machen, aaaber wenn man zu Hause ist, siegt der
innere Schweinehund und man lässt die Übungen schleifen.
Die sind ja auch langweilig. Außerdem hat mir die gesunde
fettreduzierte, zuckerreduzierte, vitaminreiche Ernährung sehr
gut getan. Die regelmäßigen Vorträge über PCa,
gesunde Ernährung, die physikalischen Anwendungen, die
Gruppentherapien und Einzelgespräche beim Psychologen, mentales
Training etc. sind vollkommen in Ordnung. Der Tagesablauf war bei
mir sehr vielfältig, Langeweile kam nie auf. Nur die
Wochenenden... Da wird als Alibi eine Gruppenübung am Samstag
Vormittag gemacht und der Rest des Wochenendes steht zur freien
Verfügung. Das kann schon lang werden, vor allem für die
Inkontinenten, die sich keine 100 Meter von der Klinik entfernen
können. Und das waren so gut wie alle!
-
Am
11.9.2014 meldete Markus45 sich wieder:
-
Ich
habe gerade nochmals mit dem Urologen telefoniert. Er hat mir die
Nr. des Pysiotherapeuten gegeben, der die sog. ambulante AHB (wobei
es sich dabei nur um die reine Beckenbodengymnastik handelt)
durchführen könnte. Laut Pysiotherapeuten werden sechs
Termine für die Beckenbodengymnastik eingeplant. Danach sollte
es entweder wieder alles funktionieren oder man sollte in der Lage
sein, die Übungen selbstständig durchführen zu
können.
-
Das
ist natürlich im Gegensatz zu einer traditionellen stationären
AHB sehr wenig... hm, da muss ich doch nochmal in mich gehen.…
-
-
Reinhold2
schrieb am 22.3.2015 zum Thema „welche Reha-Klinik“:
-
Ich
habe sehr gute Erfahrungen in der Klinik am Kurpark in
Reinhardshausen gemacht. Guckst du hier:
http://www.klinikbewertungen.de/.
-
Das
Organisatorische zur Einweisung in eine AHB wird vom Sozialen Dienst
im Krankenhaus erledigt. Da brauchst du dich um nichts zu kümmern,
nur deine Wunschklinik angeben. Der Antritt zur AHB muss innerhalb
von neun Tagen nach Entlassung aus dem KH erfolgen. Bei
Selbstzahlern mag es anders aussehen.
-
Am selben Tag fragte JoeEngel:
-
Dass der Sozialdienst die Organisation der AHB
übernimmt wurde uns gesagt, aber irgendwie möchten wir uns
da vorher einen Überblick verschaffen und ich habe mich
gefragt, ob man dann z. B. auch so schnell und kurzfristig
einen Platz bekommt, falls man eine Wunschklinik hat.
-
Darauf antwortete Starlight:
-
Ich habe mich schon Wochen vor der DaVinci-OP
im Internet über die Reha-Kliniken informiert.
-
Als ich gelesen habe, dass meine Wunschklinik
(Klinik Nordfriesland in St. Peter-Ording) sehr stark nachgefragt
wird, habe ich mich schon vier Wochen vor der OP an den Sozialdienst
des Krankenhauses gewendet und darum gebeten, bei der Wunschklinik
einen Platz für mich zu reservieren.
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Das hat die Dame vom Sozialdienst dann auch
gemacht; der Rest ist dann ganz problemlos und wie gewünscht
gelaufen.
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