Der Extrakt aus dem Prostatakrebs-Forum von KISP und BPS

Nebenwirkungen – Osteoporose

[Kaum bekannt dürfte sein, dass Zwiebeln eine Schutzwirkung gegen Osteoporose haben. Auch darüber haben wir einen Artikel in unserer Sammlung. - Ed]
Gerd stellte am 9.2.2001 die folgende Frage an Wil:
Da ich alle Deine Mails sorgfältig lese, hatte ich natürlich auch Deine Ausführungen zum Thema "Knochenerhaltungstherapie" und "Osteoporose" gelesen. Ich hatte jedoch das Thema "Knochenerhaltungstherapie" innerlich auf Wiedervorlage genommen, da ich eine andere Therapie im Augenblick für dringlicher hielt: Ich leide nämlich seit fast einem Jahr an erheblichen Muskel- und Bänderschmerzen in den Beinen. Obwohl ich bereits den zweiten Orthopäden mit jeweils unterschiedlicher Diagnose und unterschiedlichen Therapieversuchen hinter mir habe, hat mir bisher keiner von beiden helfen können.
In einem lichten Moment, den ich dann heute hatte, habe ich Deine Ausführungen zu den genannten Themen mit meinen Symptomen verknüpft und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ich mit hoher Wahrscheinlichkeit an Osteoporose leide, da ich mich nämlich seit ca. 5 Jahren der intermittierenden Hormonsuppression aussetze.
Mein Entschluss steht daher fest, mich sobald wie möglich mit meinen Symptomen einem qualifizierten Facharzt vorzustellen, um endlich eine saubere Diagnose zu erhalten. Und jetzt kommt meine Frage: Welcher Facharzt ist denn nach Deine Erfahrung der geeignete: Der Onkologe oder der Orthopäde?
Was rätst Du mir, wie ich vorgehen soll?
Wil antwortete am 9.2.2001:
Schauen wir erst mal deine PK-Geschichte an:
Dx:
1995/6; PSA 82; PVx; T3N0Mx G3;
Tx:
1995/7  RP; Pelvine Lymphadenektomie; Blasenteilresektion mit Harnleiterneueinpflanzung rechts;
1995/8  PSA 0,2
1995/12 und 1996/1 Strahlentherapie
1996/4 1. Metastase 1996/4
1996/4 1IAB vorab Fugerel, dann Enantone
1999/6 2.+ 3. Metastase Dx: Progress
Tx Alternative Methoden z. B. Psycholog. Kinesiologie, Imaginationsübungen; Steigerung der Achtsamkeit, Meditation.
2000/1 Metastasen verschwunden
Tx Imaginationsübungen; Versöhnung mit dem inneren Kinde; Meditation; Gebete
z. Z 6IAB Fugerel/Enantone PSA 1,9
Offensichtlich waren da Metastasen. Die wurden, so nehme ich an, mit einem Szintigramm festgestellt. Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich Metastasen in den Knochen durch eine Hormonblockade soweit verringern, dass ein Scintigramm sie kaum noch "sieht" (Scintigramm 2000/01). Es können also Reste bleiben, die wieder wachsen können, sodass sie bei einem nächsten Szintigramm wieder sichtbar sind.
Ich würde bitten, noch mal ein Scintigramm zu machen. Es muss nämlich erst mal untersucht werden, ob die Schmerzen in den Beinen nicht durch eine Metastase verursacht werden. Erläuterung: Eine Metastase in den Knochen verursacht eine Knochenausstülpung Richtung Innenseite, sodass dann ggf. Nerven in Verdrückung kommen. Das kann lokal aber, so vermute ich, auch auf Distanz Probleme verursachen. In einem solchen Fall kann ein Orthopäde nichts ausrichten, und die Frage ist ob er auch an die Möglichkeit denkt, die ich soeben beschrieben habe. Übrigens, in dem beschriebenen Fall ist eine oft angewandte Therapie mittels Spritzen Aredia, ein Bisphosphonat.
Um festzustellen ob du tatsächlich Metastasen hast, wäre es für die Diagnose sehr hilfreich, den Urin zu untersuchen auf Gehalt Deoxypyridinolin (DYPD), siehe meine Email vom 29.01.01 00:08, Betreff: Frühzeitiger Hinweis auf Knochenmetastasen.
Ein Arzt der sich damit auskennt, kennt sich höchstwahrscheinlich auch aus mit Behandlung von Osteoporose. Du brauchst einen speziellen Onkologen, einen Prostatakrebs-Onkologen. Es gibt auch Teams von Doktoren, die ganz speziell Osteoporose behandeln. Meistens sind die Patienten Frauen. Jedoch auch Männer (15%) bekommen Osteoporose, und diese 15% sind nicht einmal Krebspatienten.
Ich hoffe, dass andere Freunde auf dieser Liste Ideen haben, welches Krankenhaus dir zu empfehlen wäre.

Alexander fragte am 8.5.2001:
Gibt es im Raum Heidelberg eine Selbsthilfegruppe? Habe durch Hormontherapie hochgradige Osteoporose bekommen. Prostatektomie -1995- Pt3c-Mo- N1- Grading 1-3. Habe EU-Zeitrente 12. Monate (Wer hat Erfahrung damit). HILFE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Wil antwortete am 8.2.2001:
Unter dem Titel "Knochen-Erhaltungstherapie", Abschnitt unter CALCIUM, habe ich schon über die Vorbeugung und Behandlung von Osteoporose berichtet. Ich kam auch zu spät dahinter, dass Hormontherapie zwangsläufig zu Osteoporose führt. Hormontherapie (Testosteronentzug) ohne eine gleichzeitige Knochenerhaltungstherapie ist eine Unter-Therapie. Hast du eine Kopie der DEXA-Messung (Knochendichtemessung)? Was für Werte? Sind schon Frakturen festgestellt? Wenn ja, dann ist eine sofortige Behandlung mit Aredia (ein Bisphosphonat) zu empfehlen. Geht mit Infusionen. Wenn dann nach einiger Zeit die größte Gefahr vorbei ist, kannst Du umschalten auf eine Fosamax-Tablette morgens, und dann abends 2 kleine Kapseln (je 0,25 Mikrogramm) synthetisches Vitamin D (Rocaltrol). Kann ggf. später weitere Anweisungen geben.

Wil schrieb am 22.2.2001 unter anderem:
URIN versus BLUT
Bisher dachte ich, dass die Bestimmung des Gehaltes Deoxypyridinolin (DYPD) im Urin die einzige einfache Methode wäre, um eventuelle PK-Aktivität in den Knochen festzustellen (bone resorption). Du sagtest, dass Prof. Knut das Blutbild benutzt, Onkologe sind ja auch Hämatologen. So wie ich verstanden habe würde die Einnahme eines Bisphoshonats (BP) die Serummarkierer für Knochenresorption stören. Jedoch nach [1] sind die Änderungen der Serumwerte gerade dazu geeignet, den Einfluss des Bisphosphonats auf der Knochenresorption zu messen (Messung vor und nach Anfang mit Bisphosphonat). Ich weiß nicht, welche der beiden Methoden (Urin oder Blut) die empfindlichere ist.
OSTEOPOROSE
AndrogenDeprivationsTherapie (ADT) führt zu einer übermäßigen Knochenresorption. Es gibt PK-Patienten, bei denen dies sehr schnell geht, bei anderen geht es langsamer. Bei mir ging es relativ langsam. Nach 4,5 Jahren ADT hatte ich Osteoporose (hatte gerade die Vorstufe, Osteopenie, überschritten). Du hattest nur ein Jahr ADT und du bist gut in Bewegung geblieben. Also haben deine Knochen wahrscheinlich eine normale Dichte. Eine vorsorgliche Behandlung gegen Osteoporose ist nicht so dringlich wie bei mir. Jedoch, es gibt noch andere sehr wichtige Gesichtspunkte:
BISPHOSPHONATE (BP) haben eine eigene Antikrebswirkung
Osteoklasten (Abbauprodukte) scheiden eine Substanz (Metalloproteinase) aus die das PK-Wachstum stimulieren. ([2], [3], [4]). BP mindert u. a. auch die Anzahl Osteoklasten, wie ich es verstanden habe. Dies habe ich gelesen und die Literatur müsste ich wieder suchen.
CALCITRIOL [1,25-(OH)2D3] hat eine eigene Antikrebswirkung
Wie sich normales Vitamin D im Körper umformt zu Calcitriol wird in [5] beschrieben.
Anwendung gegen Osteoporose: Calcitriol als Medikament ist ein synthetisches Vitamin D. Es sorgt dafür dass Calcium aus der Nahrung in das Blut gerät, sodass mehr Calcium zum Knochenaufbau zur Verfügung steht. GEFAHR ist Hypercalcämie. Serum-Calcium muss in engen Grenzen bleiben und deswegen überwacht werden. Bei mir ist der Serum-Calciumgehalt immer OK geblieben. Ich nehme täglich (abends) 2 x 0,25 mg Calcitriol (Rocaltrol).
Anwendung gegen Krebs: Calcitriol hemmt das Wachstum von sowohl androgenabhängigen als auch androgenunabhängigen PK-Zellen ([6]). Übrigens, Calcitriol verlängert die PSA-Verdopplungszeit! Medikamente, die androgenunabhängige PK-Zellen hemmen, verdienen natürlich unsere spezielle Aufmerksamkeit. Weil Calcitriol nicht ohne weiteres in hohem Dosis genommen werden kann, finden mindestens zwei neue Entwicklungen statt:
[Es folgt im Originalbeitrag eine sehr lange Abhandlung auf Englisch, die Wil von einer amerikanischen Homepage übernommen hat. Auf ihre Wiedergabe wird hier verzichtet. Interessenten sollten sich den Originalbeitrag im Forum vom 22.2.2001 suchen. - Ed]

Frank fragte am 30.8.2001:
nachdem ich im Dezember von meinem zum Teil schleimbildenden Adenokarzinom (Urologe sagt, bildet wenig PSA aus! Stimmt das?) erfahren habe, begann ich am 20.6.2001 mit der DHB, da ich nach meinem Wissenstand überzeugt bin, dass dies die richtige Therapie für mich ist. Bisher sind außer Hitzewallungen keine weiteren Nebenwirkungen aufgetreten. Trotzdem möchte ich nichts verpassen und möchte deshalb Eure Meinung dazu hören. Vor allem nach dem neuen Beitrag "Therapie der 1. Wahl". Dazu erst mal meine PKG:
Frank *** (1959)
Dx:   10/2000 PSA 7,2 (Internist)
      11/2000 bPSA 6,4 (Urologie) ; Bx: pT2bNxMx (0) ; GII, GS (3+4);
       1/2001 Skelettszintigramm (ohne Befund);
       1/2001 PSA 9,2 (Hausarzt)
Tx: ab 1/2001 Psychotherapie, Homöopathie, 2x Geistheilung (Stephen Turoff, England), Advantar-Therapie (Stephanie Merges, Meditation, innere Bilder)
Urologie:
       3/2001 PSA 7,1;
       5/2001 PSA 6,7 ;
       6/2001 PSA 6,1
Tx:    6/2001 AB3 (Trenantone+Casodex+Proscar); plus 2 x 600 mg Calcium tgl. (Calcium-Dura)
       7/2001 PSA 0,72;
       8/2001 PSA 0,14
Da die ersten drei PSA-Werte aus unterschiedlichen Labors stammen, meine Frage nach der Vergleichbarkeit. (1/2001 PSA 9,2 von Labor über Hausarzt Ausreißer? Deshalb auch bPSA erster Wert bei Urologischer Klinik Dr. ***, wie auch alle weiteren Werte). Ist das Calcium genug, um einer Osteoporose während der DHB vorzubeugen? (z. B. Fosamax hat ja eine ganze Litanei von möglichen Nebenwirkungen).
Uwe antwortete darauf am 31.8.2001:
wenn Du Dich zur DHB entschlossen hast, dann ist für Dich die DHB die Therapie der 1. Wahl, und damit ist sie für Dich richtig. Ich finde, es wird immer zu viel Wind um die Osteoporose gemacht. Ich habe über 2 Jahre eine Antihormontherapie gemacht, mich vernünftig ernährt und Sport getrieben. Wenn es keine Anhaltspunkte gibt, halten der Körper und die Knochen schon mal 13 Monate DHB aus.
Wil war am selben Tag etwas anderer Meinung:
Androgenenentzug, wie es bei der DHB der Fall ist, bringt den Knochenabbau/aufbau ins Ungleichgewicht. Dieses Ungleichgewicht ist messbar (Pyrilink D im Urin, AlkPhos im Blut und DEXA-Messungen der Knochendichte). Eine 13-monatige DHB bei Patienten im Frühstadium (befürwortet von Leibowitz) wird wohl kaum einen zu großen Effekt auf die Knochendichte haben.
Nicht einverstanden bin ich mit einer Verallgemeinerung. Bei Patienten mit Metastasen reicht eine 13-Monate-DHB nicht aus. Die von Dr. Strum empfohlene Zeit ist noch 12 bis 18 Monate NACHDEM der PSA-Wert kleiner als 0,04 ng/ml geworden ist. Also u. U. mehr als 2 Jahre insgesamt. Ich kenne Patienten, die in kürzester Zeit eine risikovolle Osteoporose entwickelt haben, die nicht mit Sport zu verhindern war. Viel hängt ab von der Aggressivität des Krebses. Außerdem ist nachgewiesen, dass eine prophylaktische Knochenerhaltungstherapie es dem Krebs schwerer macht, in die Knochen einzudringen.
Zu bedenken ist auch, dass eine kontinuierliche Hormontherapie am häufigsten angewandt wird. Erst in letzterer Zeit wird die intermittierende Hormonblockade gemacht, und nur dann, wenn der Patient dafür geeignet ist.
Übrigens, du weißt nicht, ob du selbst schon eine Osteopenie (Vorstufe von Osteoporose) entwickelt hast. Osteopenie und Osteoporose fühlt man NICHT. Du hast zwar die Knochendichte messen lassen, aber du kennst nicht das quantitative Ergebnis, den T-Score für die untere Wirbelsäule und die Hüften. Du hast dich in diesem Fall begnügt mit der Aussage deines Urologen, alles sei in Ordnung.

Frithjof hatte am 6.3.2002 einen Zwischenbericht zum Verlauf seiner DHB geliefert und dabei erwähnt, dass sich eine beginnende Osteoporose abzeichnet. Guy schrieb daraufhin am 7.2.2002:
Gegen Osteoporose könnten Pilze helfen. In der Tat soll man durch den Verzehr von 200 Gramm Pilzen genau so viel Vitamin D bekommen wie durch zwei Tage Sonnenbaden. Allerdings muss man aufpassen bei wilden Pilzen aus dem Wald, welche noch immer radioaktiv sein können (durch die Tschernobylwolke).

Oliver fragte am 25.11.2002:
Das MEDI-NETZ, Köln, weist auf die erhebliche Gefahr von Osteoporose bei mangelndem Androgenspiegel hin. Ein niedriger Androgenspiegel ist aber gerade der wesentliche Wirkungsbestandteil der DHB. Gibt es im Forum Erfahrungen über dieses Problem? Ab welcher Dauer der DHB muss man Osteoporose befürchten?
Uwe antwortete am selben Tag:
Die Hormonblockade bewirkt einen Knochenabbau, das ist aber individuell sehr unterschiedlich. Wenn man Osteporose oder Probleme mit den Knochen hat, dann sollte man die Knochendichte oder den Knochen-AP messen. Ich habe schon viele Hormonblockaden gemacht und hatte bisher kein Problem damit. Gute vollwertige Ernährung, Milch und ein wenig Sport. So einfach ist das, manchmal.
Auch Alfred M. meldete sich am selben Tag:
aus eigener Erfahrung kann ich Dir nur raten, schon zu Beginn der DHB eine Knochendichtemessung machen zu lassen. Ich habe in den letzten Tagen im Forum der BPS meine Erfahrungen dazu mitgeteilt. Nach Meinung meines Uro müsste man den Verlust von Knochensubstanz nicht beachten, aber nun habe ich - nach Ende der DHB - eine beginnende Osteoporose. Dies, obwohl ich nie Probleme mit den Knochen hatte. Besser ist, vorzubeugen und schon von Anfang an mit Calcium und evtl. Vitamin D gegenzusteuern. Sprich darüber mit Deinem Arzt oder evtl. mit einem Orthopäden.

Helmut II schrieb am 3.2.2004:
neulich war ich in Bad Reichenhall bei Dr. F. E., um mich nach 1½ Jahren wiedermal durchchecken zu lassen, und es hat sich für mich doch sehr gelohnt, denn er sagte, ich sollte unbedingt eine QCT (Knochendichtmessung) durchführen lassen.
Diagnose: Beurteilung, recht deutliche überschreitende Osteoperose (T= -3,64, Z= -2,0) mit signifikant erhöhtem Frakturrisiko. Ich würde jedem anraten, der eine Androgendeprivationstherapie durchgeführt hat (HB oder DHB), eine Knochendichtemessung machen zu lassen, aber, sehr wichtig, ein QCT [das zweite Verfahren zur Knochendichtemessung, dem aber eine höhere Fehleranfälligkeit nachgesagt wird, ist das DEXA-Verfahren. - Ed].
Medikamenten-Empfehlung: Z. B. Fosamax alle sieben Tage eine Pille, zusätzlich Rocaltrol 0,5 mg, Calziumcitrat 500 mg.

Maxhenicke schrieb am 14.6.2005 zu Osteoporose und Knochenmetastasen:
Ich habe im Internet die Fakten des Begriffes Osteoporose studiert und siehe da - dort heißt es unter anderem
"Sind Sie gefährdet?
Vor allem Frauen, zunehmend auch Männer erkranken an Osteoporose, oft schon in jüngeren Jahren, zunehmend in der zweiten Lebenshälfte.
Hochgradig gefährdet sind Sie möglicherweise, wenn eines oder mehrere der folgenden Risikomerkmale bei Ihnen zutreffen:
zurückliegende oder aktuelle Knochenbrüche, die sich aus geringfügigem Anlass ereigneten
Weitere Risikomerkmale sind:
nur bei Männern: zu wenig / zu kurze Zeit unter Testosteron (männliches Sexualhormon)
Wie steht es um Ihre Knochen?"
hinzu kommen meinerseits folgende Überlegungen: Ich habe im Verhältnis zu Gleichaltrigen nach der Verwundung [eine an anderer Stelle berichtete Kriegsverwundung – Ed] extrem dicke Knochen an mir beobachtet, z. B.:
1. Unterarmknochen;
2. ich fühle mich topfit und habe im allgemeinen hervorragende Blutwerte;
3. der Schmerz neben dem Schulterblatt ist beim Zurückschnellen der Arme plötzlich entstanden und hält seit dem unverändert an, deshalb werde ich zunächst eine saubere Abklärung des Knochenzustandes der inneren Schulterblattkante links vornehmen lassen und mir für die Schmerzen eine Depotschmerzspritze geben lassen, denn ich halte es vor Schmerzen nicht mehr aus. Die Röntgenbestrahlung hat keinerlei Einfluss, als im allgemeinen zu erwarten wäre.
Interessanterweise suche ich seit langem vergeblich nach einem Skelettspezialisten und finde stets nur Neurologen, Onkologen und Urologen. Wer ist für das Gebiet Knochengerüst - ohne Nerven - wirklich zuständig?
Jürg schrieb am selben Tag:
Ich habe mich ein klein wenig umgesehen und schlage Dir vor, einmal einen Besuch bei http://www.osteoporose.org zu machen. Dort wird unter anderem ein Suchservice für Osteoporoseärzte angeboten, und ich gehe davon aus, dass ein Osteo-Spezialist ganz allgemein etwas von Knochen versteht.
Ähnlich riet Horst1:
deine Behandlung sollte ein Osteopath vornehmen. Die Adressen bekommst du im Net unter Osteopathie. Die Kosten belaufen sich auf ca. 70 – 90 € pro 1 Stunde. Aber das ist der richtige Ansprechpartner für deine Knochen.

Ralf schrieb am 14.8.2005:
diese Information betrifft Leute, die Probleme mit Osteopenie oder Osteoporose haben, also z. B. Betroffene, die in einer Hormonblockade sind oder eine solche hinter sich haben:
Ein DHBler teilte mir mit, dass er bei Quelle auf einen nach seiner und meiner Meinung sehr preiswerten (99,- €) Artikel ("MARS Power-Massager") gestoßen ist und ihn sich zugelegt hat [den Link zu der entsprechenden Seite bei Quelle habe ich entfernt, weil es den Artikel nicht mehr gibt – Ed].
Ich weiß, dass ich vor einiger Zeit – es kann auf der Webseite von bild der wissenschaft gewesen sein – von einer Studie las, bei der man Schafe auf diese Art und Weise "durchrüttelte" und anschließend bei ihnen eine signifikante Verfestigung der Knochensubstanz der Beine feststellte. Es scheint also etwas dran zu sein [Ergänzung: die Technik wurde vor allem für Astronauten entwickelt und erprobt, die unter Weltraumbedingungen massive Probleme mit Knochen- und Muskelabbau bekommen – Ed].
Leider ist der Artikel zur Zeit vergriffen, aber es könnte sich lohnen, den obigen Link weiterzubeobachten, vielleicht kommt das Gerät ja wieder herein, oder ein anderer Versender nimmt ihn ins Programm auf.
Um gleich entsprechenden Fragen vorzubeugen: Ich bekomme von Quelle keine Prozente und keine Provision.
Am 23.8.2005 lieferte Ralf den folgenden Nachtrag:
vor einigen Tagen wies ich auf den "MARS Power-Massager" von Quelle als Hilfmittel zum Festigen der Knochen hin. Er war zwar unschlagbar billig, aber leider nicht lieferbar.
Jetzt habe ich bei Fa. Conrad Electronic, Europas größtem Elektronik-Versandhaus, ein ähnliches Gerät zu einem immer noch attraktiven Preis gefunden, nämlich 159,95 € (http://www1.conrad.de, in der Suchleiste "Power Maxx" eingeben).
Es hat den überzeugenden Vorteil, lieferbar zu sein und war früher sogar deutlich teurer. Wer Interesse an so einem Gerät hat oder sogar definitiv etwas für seine Knochen tun muss, sollte vielleicht nicht lange zuwarten, sonst ist auch dieses Angebot Vergangenheit.
Fridol schrieb am 31.8.2005 zu dem Thema:
Angeregt durch die Diskussion im Forum über das Gerät von Quelle für 99 € habe ich mich damit befasst, weil ich nicht nur PK, sondern noch diverse andere kleine Wehwehchen habe. Hänge 24 h am Sauerstoff und körperliche Aktivitäten sind kaum noch möglich. Quelle liefert nicht mehr. Nachforschungen ergaben für das gleiche Gerät:
Bader 149,90; Amazon 179,95; Neckermann 179,95, Bauer 179,90; Conrad 159,95; ebay gebraucht ab 80,00.
Da ich aber nicht auf die Garantie von zwei Jahren verzichten wollte (wiege etwas über 100 kg,was die max. Belastung ist) habe ich mich für ein Neugerät im Sofortkauf für 129,00 + 7,00 Versandkosten entschieden. Das Gerät ist große Klasse, im engeren Sinne aber kein Theraphiegerät.
Klev fragte am 5.9.2005:
Angeregt durch die Diskussionen im Forum habe ich mir die Power Maxx Vibrations-Bodenplatte von der Fa. Conrad gekauft. Sie funktioniert einwandfrei. Bedenken habe ich jetzt bei der Benutzung bekommen, da ich vor vielen Jahren drei Beinthrombosen hatte, die aber heute voll organisiert sein sollen.
Wer kann mir Fundstellen zur Wirkungsweise der Knochenstärkung nennen, die sich beim Training mit der Vibrations-Bodenplatte ergeben soll?
Ralf antwortete einen Tag später:
hier http://science.nasa.gov/headlines/y2001/ast02nov_1.htm ist zumindest auf Englisch eine Abhandlung, und hier http://www.innovacare.de/top/infocenter/newsarchiv/alt/display.571.shtml eine kürzere auf Deutsch. Bei Google "Schafe", "Knochen" und "Vibration" eingeben (ohne die Gänsefüßchen).