Der Extrakt aus dem Prostatakrebs-Forum von KISP und BPS

Therapiearten – Radio-Nukleid-Therapie

Thomas berichtete am 19.11.2002:
Bei meinem Vater, der Prostatakrebs hatte, wurde eine Strontium-89-Behandlung durchgeführt. Sie wurde nach Ausbleiben der Wirkung einer Estramustin-Chemo angewandt, um die starken Knochenschmerzen zu lindern und um das Metastasenwachstum im Knochen zu verlangsamen. Da der Knochenstoffwechsel im Bereich der Metastasen erhöht ist, reichert sich das infundierte Strontium 89 dort an und bestrahlt intern die Krebszellen. Bei 80 % der Patienten ist innerhalb von wenigen Tagen ein Besserung der Schmerzen zu verzeichnen. Bei meinem Vater war der Erfolg allerdings nicht so durchschlagend. Die Nebenwirkungen sind gering gewesen. Nach 3 bis 6 Monaten kann - bei guter Wirkung - die Therapie noch einmal wiederholt werden. Eine externe Bestrahlung kam aufgrund der Lage und Größe der Knochenmetastasen nicht in Frage.