Der Extrakt aus dem Prostatakrebs-Forum von KISP und BPS

Therapiearten – dendritische Zellen

["Dendritische Zellen sind hochspezialisierte antigenpräsentierende Zellen. Sie können antigenspezifische Immunantworten initiieren und regulieren. Diese Fähigkeit kann genutzt werden, um Immunantworten gegen bestimmte Proteine von Tumorzellen zu generieren und so mit dem Immunsystem Tumoren zu bekämpfen. Für die Generierung einer Tumorvakzine können dendritische Zellen aus dem peripheren Blut von Tumorpatienten gewonnen werden. In klinischen Studien wurde die prinzipielle Wirksamkeit einer Vakzinierung mit dendritischen Zellen bezüglich immunologischer und – in Einzelfällen – klinischer Endpunkte belegt. Die Therapieerfolge waren in der Regel jedoch nur von kurzer Dauer. Schwerwiegende Nebenwirkungen wurden nicht beschrieben. Für die Entwicklung einer effizienten Tumorvakzine ist die Identifizierung geeigneter Tumorantigene sowie die Generierung von dendritischen Zellen mit optimaler T-Zell-stimulatorischer Aktivität entscheidend. Um den Stellenwert der bisher experimentellen Tumortherapie mit dendritischen Zellen zu definieren, bedarf es weiterer Grundlagenforschung und kontrollierter klinischer Studien." (Aus: "Dendritische Zellen – Träger tumorgerichteter Immuntherapie" von Maximilian Schnurr, Peter Galambos, Christoph Scholz, Marc Dauer, Anne Krug, Gunther Hartmann, Andreas Eigler, Stefan Endres).
Ed]

Hans-J. schrieb am 26.5.2012:
Nachfolgender Link dürfte eine sehr gute Einführung über die Wirkungsweise einer Form der Immuntherapie sein, welche immer mehr in den Fokus für Schwerbetroffene geraten könnte: nämlich die der Dendritischen Zellen. Die weitgehend vereinfachte Darlegung ist überraschend, die Funktionsweise klar und die beigefügten grafischen Darstellungen sehr einprägsam.
http://www.aerzteblatt.de/pdf/99/37/a2408.pdf
[Diesem Artikel entnahm ich den einführenden Text im Kopf dieser Seite – Ed]

MalteR schrieb am 17.2.2016 unter dem Betreff „Dendritische Zelltherapie durch Herrn Dr. Nesselhut, Duderstadt“:
Das Oberlandesgericht Bremen hat eine Krankenkasse dazu verurteilt, die Kosten sowohl für die Behandlung mittels einer Immuntherapie durch Herrn Dr. Nesselhut als auch die rechtsanwaltlichen Kosten zu bezahlen.
siehe https://openjur.de/u/870185.html
In Google gibt es mehrere Links zu dem Urteil. Der Prozess wurde im Jahr 2011 begonnen und ist im September 2015 beendet worden.
Die Krankenkasse hat das Geld an die Klägerin (Erbin) überwiesen und die Krankenkasse hat sich gescheut, in die Revision vor dem BGH zu gehen, somit ist das Urteil mit Ende des Jahres 2015 rechtskräftig geworden.
Ich hoffe sehr, dass dieses Urteil dazu führen wird, dass die Betroffenen nicht mehr jeden Einzelfall durchklagen müssen, denn die Begründungen durch die beiden Gutachter waren sehr überzeugend.
Ich werde mich umgehend mit meiner Krankenkasse in Verbindung setzen und die Kostenübernahme für die Immuntherapie durch Herrn Dr. Nesselhut beantragen.